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Tanja Baumann

Fitness- Beratung

Artikel: TCS Touring -
Fit ans Steuer: Tipps für die Ferienfahrt

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Fit ans Steuer: « Miss Fitness » Tanja Baumann zeight wohltuende Übungen.

Inhalt und Übungen

Fit ist man, wenn Seele, Körper und Geist im Einklang sind.

Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination sind die wichtigsten Faktoren, damit man körperlich fit und damit für die Belastungen des Alltags gewappnet ist.

Es braucht ebenso ein Körperbewusstsein, sei dies beim Sitzen, Stehen - oder eben beim AutoFahren.

Wer körperlich trainiert ist, der ist mental belastbarer und kann sich besser konzentrieren.

Auch verfügt man über die besseren Reflexe und steigert das Koordinationsvermögen.

Am Anfang aller Bemühungen steht aber der Kopf.

Ich muss mich auf mein Ziel fokussieren, muss wissen wohin es geht und mich mental vorbereiten.

Sitzen belastet

Zwar ist auch langes Sitzen im Auto für den Körper nicht unproblematisch, doch im Gegensatz zum Flugzeug kann man anhalten und pausieren.

Man sollte nicht zu lange in der gleichen Körperhaltung verharren, weil sonst etwa muskuläre Verspannungen oder Durchblutungsstörungen drohen.

Auch können die Bändscheiben der Wirbelsäule schmerzen, die sporadisch entlastet werden müssen.

Eine neuralgische Stelle ist auch der Nacken.

An Kleidung sollte man lockere Sachen tragen, am besten mehrlagig.

Damit der Körper etwa nach dem Essen ein Übermass an Säure nebst dem Atmen über die Haut abbauen kann, sind freie Hautpartien gut.

Der Menüplan

Am besten, man isst viel Frisches.

Sehr gut ist Obst, etwa Bananen.

Sehr wichtig ist auch die Zufuhr von genügend Flüssigkeit, am besten Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Eistee.

Achtung: Lightprodukte können abführend wirken.

Kaffee ist nur bedingt zu empfehlen, weil zu viel Koffein entwässert.

Zur Stärkung ist Traubenzucker gut, er geht rasch ins Blut und gibt sofort Energie.

Im Prinzip sollte man wenig fetthaltige Speisen konsumieren, beim Eiweiss zurückhaltend sein und möglichst viele Kohlenhydrate zuführen.

Ein Teller Spaghetti oder ein grosser Salatteller ist dem Schnitzel mit Pommes frites vorzuziehen.

Fitness-Programm

Im Prinzip sollte man alle zwei bis drei Stunden rasten, um sich mindestens 10 bis 15 Minuten für ein kleines Fitness-Programm zu nehmen.

Muskeln, die beansprucht wurden, sind zu dehnen, passive und nicht gebrauchte Muskelgruppen sind für bessere Durchblutung zu bewegen.

Den Anfang macht ein Aufwärmen, nur durch Herumlaufen oder mit Kniebeugen.

Beim folgenden Dehnen (siehe Übungsvorschläge unter), ist zu beachten, dass man den zu dehnenden Muskel zwar als einen gewissen Widerstand empfindet, doch es ist nicht nötig, ihn anzuspannen.

Übungen
  1. Die Übung kann gut im stehenden Auto absolviert werden, etwa im Stau.
  2. Der Ablauf: Mit den Händen das Steuer fixieren, Blick geradeaus.
  3. Danach den Kopf zuerst seitlich nach rechts, dann nach links neigen.
  4. Die Gegenschulter wird sanft nach unten gezogen.
  5. Wie bei allen Übungen sollte man jede Position für 10 bis 30 Sekunden halten.
  6. Wichtig: sich Zeit nehmen und ruhig atmen.
  1. Übung für den Nacken/oberer RückenDiese Übung, wie die Folgenden auch, wird nicht im Auto gemacht.
  2. Man sitzt auf einer Stuhlkante und die Beine sind leicht offen.
  3. Danach mit dem Kopf leicht nach vorn nicken, die Hände mit den Flächen nach innen ineinander greifen.
  4. Die Arme nach vorn strecken und die Schulterblätter auseinanderziehen.
  5. Die Arme sind derart ausgebreitet, als würden sie einen Ballon umfassen.
  1. Übung für den HüftbeugerDieser Muskel neigt am Steuer zur Verkürzung.
  2. Weil er so weniger elastisch ist, drohen Zerrungen.
  3. Zum Dehnen macht man zuerst mit dem rechten Bein einen Ausfallschritt, die Hände auf dem Gesäss.
  4. Bei einem geraden Rücken und parallelen Schultern geht der Blick geradeaus.
  5. Nun wird das vordere Bein angewinkelt fixiert, das hintere Bein im Knie gebeugt und die Ferse vom Boden abgehoben.
  1. Übung für den BeinbeugerAuch diese Übung wird mit beiden Beinen abwechselnd ausgeführt.
  2. Zur Beinbeuger-Dehnung streckt man ein Bein nach vorne durch und stellt die Ferse fest in den Boden.
  3. Nun stützt man sich auf das leicht gebeugte Standbein ab.
  4. Der Rücken ist gerade und der Kopf verlängert die Wirbelsäule.
  5. Nun das Gesäss leicht nach hinten verlagern und den angewinkelten Fuss nachziehen.
  1. Gedehnt wird die beidseitige Brustmuskulatur.
  2. Man stellt sich in einer Grätsche breitbeinig hin, die Knie leicht gebeugt.
  3. Nun neigt man den Oberkörper leicht nach vorn, der Rücken ist gerade, der Bauch gespannt.
  4. Jetzt werden beide Arme vor dem Oberkörper in Form eines Kreises nach oben gestreckt und diagonal hoch gehoben bis die Arme leicht nach hinten über dem Kopf ausgestreckt sind.

Übung für den Brust    ... Brust

  1. Die Brustmuskulatur ist auch einseitig abwechselnd zu dehnen.
  2. Bei dieser Übung wird ein Arm angewinkelt an eine Fläche gedrückt, der andere Arm ist am Körper.
  3. Nun dreht man den Oberkörper leicht in die entgegengesetzte Richtung ab, den Ellenbogen des angewinkelten Arms gegen die Fläche gepresst.
  4. Das vordere Bein im kleinen Ausfallschritt leicht beugen, das hintere stabilisiert.

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Text u. Übungen: © Tanja Baumann | Erste Ausgabe: © TCS Touring - Die Zeitung für Mobilität, Text: Tanja Baumann, Redaktion u. Fotos: Martin Michel Mäder, 10 Juni 2004

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