Beim Heilströmen werden Energiepunkte aktiviert und Blockaden aufgelöst.
Im Bild eine Übung für den Nieren-Meridian.
Von Tanja Baumann
«Heilströmen macht zufrieden und fähig, mit alltäglichen Schwierigkeiten lockerer umzugehen», so die Fitnessberaterin Tanja Baumann. Sie zeigt, welche Übungen das innere Gleichgewicht fördern.
Schon seit vielen Jahren weiss man aus verschiedensten Kulturen, dass Energiebahnen unseren Körper durchfliessen. Reiki, Jin Shin Jyutsu, Akupressur, Fussreflexzonentherapie sind nur einige wirksame Anwendungen der Lehre «gleichmässig fliessender Energie».
Besonders einfach und hilfreich sind folgende Ganzkörperübungen, die Ihren Körper mit frischer Kraft versorgen und mit jedem Atemzug auch Ihren Kopf entspannen!
Wichtig ist, diese Meridiane (Energiebahnen) in der Ruhe zu aktivieren. Am besten, Sie nehmen sich täglich 15 Minuten Zeit, in sich zu gehen und Ihren Körper – frei von Lärm und Stress – zu spüren.
Blockaden werden gelöst und gleichzeitig aktive Muskulatur gekräftigt. Regelmässige «Strömpausen» können auch in den Alltag integriert werden. So werden Sie stressresistenter und sind im Job wie auch in der Freizeit belastbarer.
Hier die einzelnen Strömübungen:
1. Bewusst atmen
Tief in den unteren Bauch einatmen und ganz ausatmen.
Mindestens vier Atemzüge zur Vorbereitung.
2. Magen-Meridian:
Wirkungsbereich:
Harmonie von Körper und Psyche, gute Verdauung
Beine uberkreuzt, stabil stehen,
Arme hochstrecken, dann Hände entgegengesetzt der Füsse kreuzen.
Tief ein- und ausatmen.
3. Herz-Meridian:
Wirkungsbereich:
Kreislaufsystem, Verwurzelung, Koordination
Beine parallel, Arme seitlich angewinkelt, Handflächen nach oben.
4 Atemzüge lang mit Kraft in den Armen verweilen, dann Handgelenke zueinander führen.
4. Dünndarm-Meridian:
Wirkungsbereich:
Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen, Trennung von rein und unrein
Stehend Arme hinter dem Rücken verschränken,
langsam mit leicht gebeugten Knien Oberkörper nach vorn neigen,
gleichzeitig Arme nach oben strecken,
2 bis 4 Atemzüge, dann in die Ausgangsposition zurückkehren.
Alternative kniend:
Aufrecht, Unterarme hinter Rücken, langsam den Kopf auf den Boden ablegen und Arme möglichst hoch anheben.
5. Nieren-Meridian:
Wirkungsbereich:
Reinigung und Entwicklung, Regulation von Stoffwechsel und Emotionen
Beine wie vorher hüftbreit auseinander, Arme hochstrecken und dann langsam Kopf und Arme – mit geradem Rücken – Richtung Boden senken.
Achtung: Knie dürfen auch etwas mehr gebeugt sein, wenn Rückenprobleme bestehen,
langsam wieder mit gebeugten Knien nach oben kommen.
Alternative im Schneidersitz:
Mit Daumen und Zeigefinger die kleinen Zehen halten.
Den Rücken rund machen und wieder langsam aufrichten.
4 Wiederholungen und dann 2 bis 4 Atemzüge im runden Rücken verweilen.
6. Lungen-Meridian:
Wirkungsbereich:
Immunsystem und Verteilen der Energie in den Leitbahnen
Mit dem Rücken an eine Wand stehen,
Ellbogen angewinkelt, mit den Handaussenseiten gegen die Wand drücken beim Einatmen,
beim Ausatmen wieder lösen. 4 Wiederholungen.
Alternative im Schneidersitz:
Die Daumen überkreuzt unter das Brustbein, leicht drücken und ein paar Minuten tief ein- und ausatmen.
7. Dickdarm-Meridian:
Wirkungsbereich:
Ausscheidung und Transport unverdaulicher Reststoffe, auf allen Ebenen loslassen, seelische Weiterentwicklung
Stehend den rechten Arm seitlich ausstrecken,
mit dem Zeigefinger der linken Hand den linken Nasenflügel leicht drücken.
Ein paar Atemzüge bleiben.
Seitenwechsel.
Kurzströme
Die nachfolgenden beiden Kurzübungen können schnell und praktisch überall durchgeführt werden.
Wichtig: mindestens 3 Minuten die Finger mit leichtem Druck auf die auf dem Foto abgebildeten Stellen halten und entspannt atmen.
Jede Position sollte angenehm sein und kann bis zu zehn Minuten gehalten werden.
Am besten bewährt haben sich bei mir fünf Minuten!
Die erste Übung (rechts) ist gut für das Immunsystem, fördert die Wundheilung, Verdauung und hilft bei Blähungen,
die zweite Übung (links) mindert kreisende Gedanken, Kopfweh, Stress.
Nicht sicher wo oder wie man beginnt, sich in Form zu halten?
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© Tanja Baumann | Erste Ausgabe: © GlücksPost Gesundheit Nr. 25, 23. Juni 2016, Fotos: Paul Seewer,
Konzept: Tanja Baumann, Text: Tanja Baumann